Das beauftragte Gutachten des BMG

Ein Gutachten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung im Aufrag des BMG liefert den Beweis – eine Überlastung des Gesundheitssystems war nie zu befürchten #

  • Gemessen an der Anzahl aller Krankenhaustage in 2020 entfallen ganze 2% auf Patienten mit einer Covid Diagnose
  • es wird dabei nicht unterschieden, ob diese eine Erkrankung mit schweren oder leichtem Verlauf hatten
  • Ebenfalls müssten etwa 20-30% Patienten, die gar nicht wegen Corona im KKH waren, noch zusätzlich abgezogen werden
  • Gutachten erschien Ende April 2020

1,93 Millionen, das sind die Verweildauertage aller Patienten mit der Diagnose Covid. Nun diese Zahl mal hundert nehmen und sie durch 101,02 Millionen teilen, das ist die Zahl der Verweildauertage aller Patienten. Heraus kommt 1,9 Prozent. Aufgerundet in Worten: zwei Prozent. ZWEI PROZENT.

  • die höchsten tagesbezogenen Belegungsquoten gab es in der zweiten Dezemberhälfte mit knapp 5 Prozent aller Betten
  • Das spricht nicht gegen die Feststellung, dass es in vereinzelten Krankenhäusern im Winter auf der Intensivstation eng wurde
  • Doch bei 5 Prozent Maximalanteil an Covidpatienten war auch unter diesen Bedingungen deutschlandweit niemals ein Kollaps der Intensivabteilungen zu befürchten

Weitere Feststellungen: #

  • es gab ca. 16% weniger stationäre Fälle 2020
  • die Bettenauslastung sank 2020 auf ein Allzeittiefpunkt von 67,3% (und 68,6% auf den Intensivstationen)
  • Für die COVID-19-Patienten wurden, für deren stationäre Versorgung im Jahresschnitt unter Berücksichtigung der Überlieger 2% aller Betten und knapp 4% der Intensivbetten benötigt
  • Die geografischen Spitzen, sprich einzelne Krankenhäuser, hätten zu jeder Zeit Intensivpatienten in halbleerstehende Intensivabteilungen verlegen können, die wie die Analyse ebenfalls zeigt, in kleineren Krankenhäusern die Regel waren